Hallo liebe Leute von runners-world!
Immer schon fand ich, Laufen sei „der“ Sport schlechtweg, nahm auch mehrere Anläufe, gab aber stets schnell wieder auf – bis zu diesem Frühjahr.
Günther Bergs aus Glanbrücken warb in einer lokalen Zeitung „Das Ziel des Laufkurses ist, eine halbe Stunde im eigenen Tempo Joggen zu können …“.
Zweifelnd griff ich zum Telefon und Herr Bergs bestätigte diese Aussage. Nach einem Infoabend kurz darauf – ich wollte mich für die Gehgruppe anmelden -, sagte Günther schmunzelnd: „Sie gehen in die Laufgruppe, Sie schaffen das!“.
Im März startete der Anfänger-Kurs mit 1 Minute Laufen/2 Minuten Gehen im Wechsel. Die Gruppe brachte die 30 Minuten nur mit größter Anstrengung hinter sich. Und das bei nur acht oder neun gelaufenen Minuten insgesamt! Heute treffen sich 11 Leute bereits in der Gruppe für Fortgeschrittene mit dem Ziel, eine ganze Stunde am Stück zu laufen, und einige liebäugeln schon mit einem Halbmarathon im Frühjahr 2011.
Was Günther uns an Ermutigung, Informationen und Wissen, Hilfestellung und von sich selbst weitergeben hat, macht ihn für mich zum „Lauftrainer 2010“. Flexibel trainiert er Einzelpersonen, Klein- oder Großgruppen – je nach Wunsch und Bedarf mit unterschiedlichen Zielrichtungen. Ob Bewegungskurs für stark übergewichtige Menschen bis zur Vorbereitung zum ersten Marathon, Einzelcoaching, Gruppentraining, Schnupperkurse oder Vorträge rund ums Laufen und über Ernährung – alles ist machbar. „Wer offen ist für alles, kann nicht ganz dicht sein“, scherzt er.
Humorvoll auch die Warnung auf seinem Smart „Achtung Lauflehrer! Bewegung droht!“ und der aufs Dach geklebte, ausgediente Laufschuh.
Vorbildlich macht er unermüdlich jedermann das Laufen wert: ob dick oder dünn, fit oder (noch) schlapp, jung oder alt, Mann, Frau oder Kind, Anfänger oder Profi – da macht er keinen Unterschied: jeder wird motiviert, betreut, mitgerissen und befähigt. Dabei bleibt er zurückhaltend und macht zwischen zwei Terminen mal einen 235-Kilometer-Lauf oder einen 24-Stunden-Lauf, von dem er nur erzählt, wenn wir fragen. Dann aber mit einem Leuchten in den Augen.
Seine Begeisterung und Freude am Laufen ist ansteckend …
Liebe Grüße aus Kaiserslautern